Donnerstag, 29. November 2007

Tierärzte - meine Freunde

Diese Woche war es mal wieder soweit - Frauchen hüpfte in die Dusche, schlüpfte in die Klamotten und packte das Handtascherl. Soweit - so gut. Als aber die Leckerchen in eben dieser verschwanden (der Tasche, nicht dem Frauchen), wusste ich, dass Betteln lohnt *blinzel*

Also trapstrappel zur Tür gerannt, Ohren demütig nach hinten geworfen, mein bestes Sonntagsgrinsen aufgesetzt und die Rute angeworfen. Mein prüfender Blick zeigte, dass dicht hinter mir Coco und das Kind parkten - könnte schwierig werden. Wieder erwarten aber ging die Tür auf und alle durften mit - wir alle - Buffy blieb lieber beim Herrchen hocken *gähn*

Im Auto ging es dann weiter und als wir vor unserem Ziel landeten, roch ich es schon: Tierarzt - wie geil!

Entgegen sonstiger Ängste anderer Artgenossen liebe ich Tierarztpraxen. Meistens sind dort Frauen tätig, die innerhalb weniger Sekunden vor mir knien und mir allerlei Leckeres anbieten. Warum sollte ich also nicht gern dahin fahren?

Also Tür auf, wir rein, prüfender Blick: 2 Menschen inklusive älterer, harmloser Hündin - 1 Tierarzthelferin, die schon bei unserem Anblick in Verzückung geriet. Klare Sache - die war eingetütet.

Wenige Minuten musste ich mich gedulden, dann war es soweit. Die Leckerchen kamen und während Coco sich nach hinten verzog (dumm dumm dumm) und Hilde noch tapsig-vorsichtig nach vorne bettelte, hatte die Allerwerteste schon einen dicken Schmatzer von mir im Gesicht, lag fast am Boden und ich hatte mehr abgestaubt, als sie geplant hatte zu geben *grins*

Gut, dass ich recht früh nach der Ankunft gewogen wurde (hervorragendes Ergebnis im übrigen), so konnte ich ungeniert weiter betteln und futtern. Das Tropfen der Augen für die Untersuchung und eben diese - mit allerbestem Ergebnis - verkam angesichts dieses Angebotes zur Nebensache. Es kam wie es kommen musste: Coco observierte den Eingangsbereich, Hilde kuschelte hinter dem Tresen mit der Helferin und ich bearbeitete sie von unten, da das Glas mit Leckereien direkt vor ihr stand. Zwischendurch öffnete ich noch den Schrank, in dem die Vorräte liegen und bekam auch hierfür Lob und Anerkennung in Form von Naturalien.

Die Zeit war schnell vorbei und im Gegensatz zum Rest wäre ich gerne noch geblieben... Tierarzt könnte immer sein, oder?

Spike Gottschling

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